Tierschutz

In meinen Gedanken zum Thema Tierschutz, möchte ich vorweg schicken, das damit aus dem Ausland importierte Strassenhunde gemeint sind, keinesfalls die von Tierschutzorganisationen vermittelten Hunde von Privatpersonen hier.

 

 

 

Viele Menschen, die in Begriff sind, sich einen neuen vierbeinigen Gefährten zu suchen, schauen sich im Tierschutz um, möchten einen Hund vor seinem Tode retten, und bedenken oft die Schwierigkeiten nicht, die damit fast immer einhergehen.
Viele dieser Hunde sind so stark erkrankt, das ein jahrelanges "dahinsiechen" die Folge sein kann, oder Sie mit Tierarztkosten rechnen müssen, die sehr schnell den persönlichen Rahmen sprengen können. Gerne wird mit Bildern geworben, auf denen ein bedauernswertes Geschöpf auf ein neues Zuhause wartet. Die meisten dieser Hunde werden damit "beworben", hervorragende Charaktereigenschaften zu besitzen, oder enorm "verschmust" zu sein, die Realität sieht hier leider oft anders aus.
Selbst wenn Sie jetzt noch meinen, das sei alles gut in den Griff zu bekommen, so bedenken Sie außerdem, dass Sie in vielen Fällen nichts, aber auch rein gar nichts, über die Vergangenheit dieser Tiere in Erfahrung bringen werden.
In der Problemtherapie, so wie ich sie anwende, ist die Vergangenheit, im Allgemeinen, auch nicht von allzu großer Bedeutung, und trotzdem ist es ein Faktor der gerade bei Hunden aus dem Tierschutz eine große Rolle spielt.
Wichtig ist hier die Zeit der Prägung, die zwischen der 4. und 7. Lebenswoche stattfindet und Einfluss auf das gesamte restliche Hundeleben nimmt. Häufig haben diese "Strassenhunde" keinen, oder nur negativen Kontakt zum Menschen während dieser Zeit, was eine spätere Bindung an den Menschen fast unmöglich macht.
Bedenken Sie, das eine Fehlprägung absolut irreversibel ist, und Sie ein geprägtes Verhalten niemals  mehr verändern können!!!
Wenn in dieser Zeit etwas "schiefgelaufen" ist, können Sie das NIE wieder korrigieren, und haben dann in den nächsten 10-15 Jahren einen Hund im Hause, der Ihnen das Leben zur Hölle machen kann, sofern Sie ihn überhaupt bei sich behalten und er nicht sein Leben lang weitergereicht wird.
Aus jahrelanger Erfahrung weiß ich, das solche Tiere fast immer ein Problemverhalten entwickeln, entweder sind sie dem Menschen gegenüber extrem scheu und ängstlich, was oft ein wehrhaftes Verhalten zur Folge hat, oder sie entwickeln eine ausgeprägte Aggression und "rasten plötzlich aus".

Ein Hund der sich in die Aggression flüchtet, wird Sie als Hundehalter über kurz oder lang in die absolute Isolation führen, und Sie führen ein Leben, das sich nur noch an Ihrem Hund orientieren wird.
Unsere Tierheime im eigenen Land sind gefüllt mit Hunden, die in den meisten Fällen eine deutlich bessere Vergangenheit hatten, meist frei von mediterranen Krankheiten sind, und denen es ohne Familienanschluss ebenso schlecht geht.
Wenn Sie sich unsicher sind, und einem Hund aus einem hiesigen Tierheim ein neues Zuhause bieten wollen, kann ich gern eine Entscheidunghilfe leisten,  wir suchen das für Sie geeignete Tier gemeinsam aus, und ich ebne Ihnen den Weg für eine schöne gemeinsame Zukunft ohne größere Probleme.
 

Wenn Sie nun schon einen Hund aus dem Tierschutz bei sich haben und sich daraus Probleme ergeben, heißt das nun nicht zwangsläufig auch, dass Ihr Hund fehlgeprägt wurde. Es ist auch möglich, das die Verhaltensweisen sich erst viel  später bei Ihnen zu Hause entwickelt haben, der Hund aber bei seiner Ankunft  noch ein anderes Verhalten zeigte. In solchen Fällen kann fast immer eine deutliche Verhaltensänderung am Hund herbeigeführt werden, oder zumindest so gestaltet werden, das ein Zusammenleben wesentlich einfacher wird.


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