Das Verhalten unserer Hunde sind seit Jahrtausenden im Genpool fest verankert. Ausnahmslos jeder Hund hat unter anderem auch ein "Aggressions-Verhalten". Auch heute noch sind unsere Hunde sog. "Beutegreifer", und natürlich setzt das jagen und erlegen von Beute ein massives Aggressionspotential voraus. Auch bei der Verteidigung des Territoriums, des Rudels, zur Eigensicherung, von Beute, Menschen, bevorzugten Liegeplätzen oder Futter wird dieses Verhalten vom Hund u.U. eingesetzt.
Eine Aggression als solche, wird man also niemals einfach "aberziehen" können, aber man kann sie umlenken, so dass sie sich kaum mehr zeigt. Jeder Hund kann so geführt werden, dass er keinen Anlass mehr hat, irgendetwas verteidigen zu müssen, indem wir ihn schützen, Sicherheit bieten, und die für ihn so wichtigen Ressourcen gerecht und souverän verwalten.
Wenn wir unsere Hunde für dieses artgerechte Verhalten bestrafen, bringen wir sie in ein Meideverhalten, welches meist mit der Anwesenheit des Menschen verknüpft wird, und nicht mit dem eigentlichen Reizauslöser, woraus sich eine Aggression zwangsläufig verschlimmern wird. Und selbst in den Fällen, in denen ein Hund die Bestrafung mit einem Reizauslöser verknüpft, weil z.B. aus der Ferne mittels Sprühhalsband o.ä. bestraft wird, ist der Anblick des jeweiligen Reizauslösers dadurch noch negativer verknüpft, als er ohnehin schon war, und auch in diesem Fall wird sich die Aggression sehr verstärken.
Seit Jahren arbeite ich im Schwerpunkt mit Hunden, deren Aggressionspotential bisher nicht kontrollierbar war, und kann Ihnen gern behilflich sein, diese Aggression in vernünftige Bahnen zu lenken, so dass Sie Ihren Hund, auch im starken Trieb, noch sehr gut kontrollieren können.